Heimat im Betrieb - VERSCHOBEN wegen Corona - vielleicht ein nächstes Projekt?
"Heimat im Betrieb" - die VEB Möbelwerke Ernst Mundt
1989 haben die VEB Möbelwerke Ernst Mundt in Bützow rund 560 Menschen beschäftigt. „Möbel aus Bützow“ gingen in den Export, sowohl in die sozialistischen Staaten als auch in den kapitalistischen Westen. Manche Bützower hatten Glück und konnten selbst eine Anbauwand aus der örtlichen Produktion erstehen – „Leipzig 5“ oder „Bützow 74“.
Es war geplant, dass das Modell „Bützow 278“ im Krummen Haus zu Ehren kommt und Teil einer Einrichtung und Installation sein wird, die sich mit der Bedeutung der Möbelwerke widmet.
Nun steht die Schrankwand wohlbehütet im Depot und wird bald Gesellschaft von "Kronsberg II" und vielleicht einer "Leipzig 5" erhalten.
Das Projektteam geht nun in eine Recherchephase, um ein möglicherweise nächstes Projekt zu entwickeln - welches sich um die VEB Möbelwerke "Ernst Mundt" drehen wird.
Fragen wie:
- Wie haben sich die Bützowerinnen und Bützower mit den Möbelwerken identifiziert?
- Was war entscheidend für die Zugehörigkeit zum Kollektiv?
- Inwiefern waren die Möbelwerke Teil einer Heimat für die Bützower insgesamt – nicht nur für diejenigen, die dort arbeiteten?
- An was können Sie sich noch erinnern?
Schreiben oder erzählen Sie uns jetzt schon von Ihren Erinnerungen - jedes Stückchen hilft im Rahmen der Recherche.
Und vielleicht befindet sich noch etwas aus den Möbelwerken in Ihrem Besitz?
Vielleicht:
- Dokumente, Filme oder Fotos, Tonbänder oder Cassetten,
- alte Beschläge, Dinge, aus Reststücken gefertigt,
- alte Arbeitskleidung, Brigadetagebücher, Werkzeug, Geräte, Orden,
- Biertulpen mit dem Logo, Kleinstmöbel, Prospekte, Montageanleitungen,
- Versandpapiere, Briefbögen, Stempel
und was Sie sonst noch so finden.