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Bützower Schreibzirkel

Schreibzirkel_Andrea Theis
© Andrea Theis

Der Bützower Schreibzirkel stellt sich vor

Der Bützower Schreibzirkel stellt sich vor

In Bützow gab es schon immer literaturfreundliche Schreiberlinge. Schon in den 1970er Jahren, also zu DDR-Zeiten, gründete sich unter Leitung des Schweriner Schriftstellerverbandes ein Schreibzirkel in Bützow mit dem treffenden Namen „Zirkel schreibender Werktätiger“! Namhafte Autoren übernahmen die Betreuung und künstlerische Beratung. In dieser Zeit entstanden etliche „Bausteine“ zur Kultur in Bützow. Erwähnen wollen wir u. a. den Heimatfilm zur 750-Jahrfeier unserer Stadt: „750. Eine Stadt stellt sich vor“. Drehbuch und Regie von Johannes Woitzik, Sprecher war Traugott Bewernitz. Auch eine Anthologie mit dem Titel „Eine Hand voll Worte“, betreut von Ria Zenker aus Schwerin mit Karikaturen von Matthias Vorbeck, wurde produziert. Die Stadt Bützow mit ihrem damaligen Bürgermeister David Krämer förderte und unterstützte die Schreibenden in hohem Maße.
Nach der Wiedervereinigung der beiden deutschen Staaten musste die „Kultur", auch die der Schreibenden, wiedervereinigt werden – das hat einige Zeit gedauert!

Im Oktober 2015 initiierte Wolfgang Pfannenschmidt, Jugendbuchautor und Geschichtenschreiber, wohlwissend um die Bedeutung der Schreibkultur, einen Neuanfang des „Schreibzirkel Bützow". Seiner Initiative folgten: Heinz Niebuhr, in Bützow gut bekannter Gedichteschreiber, und Wolfgang Schubert, der Geschichtenschreiber. Renate Saupe, sie schreibt Gedichte und Kurzgeschichten, sowie Margot Bungardt-Schüßler, sie schreibt Reisegeschichten und Naturbeobachtungen. Margrid Zikarsky wiederum schreibt Kurzgeschichten und Heimatidylle. Sie ist als Holtz’ Apteikerin, als Sängerin und Liedermacherin den Bützower:innen gut bekannt. Johannes Woitzik schließlich schreibt Lyrik, Gedichte und Kurzgeschichten.

Im Februar 2020 fand die letzte Lesung des Zirkels im Krummen Haus zu Bützow statt, und diese endete mit einem freundlichen Dank fürs Zuhören. Als hätte man geahnt, dass die mannigfaltigen Ereignisse in unserem Kulturhaus ein covides Ende finden sollten. Weit über ein Jahr gab es keine kulturellen Veranstaltungen. Die Türen des Krummen Hauses mussten geschlossen bleiben. Im November 2021 kam der Schreibzirkel nach langer Pause wieder zu einem ersten Treffen im Krummen Haus zusammen. Es zeigte sich, dass die Zirkler auch in der Zeit der Einschränkungen und des Lockdowns nicht unproduktiv waren. Im Jahre 2022 waren die Zusammenkünfte des Zirkels ausgedünnt. Es stand die Frage im Raum, ob man überhaupt weitermachen könne und wolle? Ausschlaggebend für das „Wir machen weiter!“ waren auch Anfragen von Bützower:innen, welche die fehlende Schreibkultur im Krummen Haus vermisst hatten. Die Leitung des Bützower Schreibzirkels „Bausteine“ übernahm ab dem Frühjahr 2022 Johannes Woitzik, dem als Autodidakt auch die künstlerische Betreuung zugwiesen wurde.

In guter Hoffnung wünschen wir allen Freundinnen und Freunden des geschriebenen und gesungenen Wortes eine gute Gesundheit.

Februar 2023, Johannes Woitzik